In unserem Bestreben, für unsere Kund:innen nachhaltigere Neuware zu beschaffen, haben wir für REHAU Industries eine umweltfreundlichere Variante von Suspensions-PVC (S-PVC) identifiziert. Dieses S-PVC wird mit Strom aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich Photovoltaik, produziert. Dadurch weist das Material einen bis zu 25 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck aus als S-PVC, das mit konventionellen Energiequellen hergestellt wird.
Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung konnte die Nachhaltigkeit des Materials verbessert werden, ohne das Produktmaterial zu verändern. Die Produktqualität ist für REHAU Industries von größter Bedeutung, da das Material hauptsächlich für die Herstellung von Fensterprofilen eingesetzt wird. Dämmeigenschaften, Witterungsbeständigkeit und Stabilität bleiben gleich. Ein weiterer entscheidender Faktor war die Tatsache, dass sich die Kosten durch die Verwendung der umweltfreundlicheren S-PVC-Variante nicht wesentlich verändert haben.
Wie die CO2-Reduktion berechnet wird
Der CO2-Fußabdruck dieses spezifischen S-PVC wurde von dem auf Nachhaltigkeit spezialisierten Beratungsunternehmen Sustainable AG aus Deutschland nach ISO 14067 berechnet. Diese internationale Norm legt Standards für die Quantifizierung und Kommunikation von Treibhausgasemissionen fest und sorgt so für Transparenz und Vergleichbarkeit. Die Berechnungen wurden anschließend vom TÜV Rheinland unabhängig geprüft und zertifiziert
Diese Sichtweise verdeutlicht, dass wir uns in der Diskussion um nachhaltigere Kunststoffe nicht nur auf Rezyklate konzentrieren müssen. Es ist auch möglich, einen Ansatz zu wählen, bei dem der CO2-Fußabdruck des Primärprodukts bereits bei der Herstellung reduziert wird.
